Die erste Nacht war kalt, unter 10 grad. Brrrrr. Die drei Abenteurer haben aber nicht gefroren. Am frühen Morgen parken sie ihr Auto kurz an einen Platz, der vom Sonnenlicht bereits geflutet wird. Der Morgen läuft so ziemlich gleich ab wie jeder andere auch. Aufstehen, Anton abhalten, Essen machen, mit Anton spielen und anziehen, mit Anton auf dem Schoß gemeinsam den Haferbrei essen. Mit soviel Trubel am Morgen, schläft Anton nach dem er etwas herumgetragen wird meist seelenruhig ein. Da sie in der Nacht einen relativ hohen Verbrauch an Windeln hatten, werden diese noch gewaschen und mit Hilfe von Zubits, Magneten die normalerweise für Schuhe benutzt werden, darußen am Bus aufgehängt. Alle Magneten, die sie von der Firma Zubits Deutschland GbR gestellt bekommen haben, erweisen sich als sehr praktikabel nicht nur für Schuhe ;).

Die Windeln sind trocken und weitergeht die Fahrt. Sie fahren Richtung Udine über den Pass Falzarego, wo sie zwei schöne Fotos machen. Im nachhinein stellt Anna bedauerlicherweise fest, dass sie mal wieder vergessen hat die Kamera mit einer Speicherkarte – die steckt noch immer im Laptop – auszustatten. Ärgerlich. Die Straße führt sie nach Cortina d’Ampezzo wo sie das erste mal versuchen Philipps Rennrad mit der Post wegzuschicken. Der Erfolg bleibt aus und es wird auch nicht der letzte erfolglose Versuch gewesen sein.

An diesem Tag kommen sie nicht bis nach Udine. Sie fahren an kleinen Ortschaften und breiten Flussbetten, die mehr Geröll als Wasser mit sich führen, vorbei und stoppen schließlich in der Ortschaft San Pietro wo sie am Fluss Piave einen schönen Schlafplatz etwas oberhalb des Flusses finden.