Sie entscheiden sich gegen einen längeren Aufenthalt in Melnik und fahren nur kurz hoch zum Rhozon Kloster, von wo sie einen weiten Blick auf die Sandsteinfelsen haben. Es sind etwas mehr als 120 Kilometer bis nach Bansko, eine Skihochburg in Bulgarien und auch der Ausgangspunkt für den Pirin National Park. Sie fahren über Sandanski, eine Stadt, die es schon seit der Antike gibt, bis zum Abzweig nach Razlog, an vielen kleinen Ortschaften vorbei und die letzten Kilometer parallel am Struma Fluss entlang, der umgeben ist von hohen Felsen. Unterwegs halten sie an einer kleinen Gaststätte, die wohl gerade durch den Bau der neuen Autobahn einer ihrer besten Zeiten erlebt. Denn neben Anna, Philipp und Anton sind die anderen Gäste alles Bauarbeiter, die eine frisch gekochte Hühnersuppe, die über einem Feuer zubereitet wurde, einen Shopksa Salat, den auch Anna und Philipp bestellen, Fleischspieße und Brot zum Mittag essen. Danach fahren sie weiter nach Razlog bis nach Bansko. Zunächst schauen sie nach einem Campingplatz aber eigentlich brauchen sie den gar nicht. Sie fahren eine Straße, die in den Wald führt, hinein. Nach ein paar Kurven, einer Tunneldurchfahrt und einem Abzweig stehen sie vor dem Secret Hotel. Davor fließt ein Fluss, von dem kühle Luft aufsteigt, in kleinen Stufen rasant den Hang des Waldes hinunter. Durch die hohen Fichten bildet sich ein herrliches Licht Schattenspiel über den Waldboden und dem sprudelnden Fluss. Sie bleiben.
Die Suche nach einem schönen Ort für einen längeren Aufenthalt
von Anna | Jul 17, 2018 | Bulgarien, von Köln bis Teheran | 0 Kommentare
