Sie wollen nicht mehr im Rila Gebirge sein. Langsam haben sie es satt auf ihr Seitenfenster zu warten. Aber sie können nichts anderes tun, denn es ist immer noch nicht da. Sie gehen ein letztes Mal bei der netten Frau, die Anton so gerne angeschaut hat, einkaufen und verabschieden sich von ihr. Sie sagt, dass sie wiederkommen sollen. Danach essen sie zum zweiten Mal die wohl beste Pizza, die sie auf ihrer Reise finden werden. Der Pizzabäcker grüßt sie herzlich. Und wieder einmal schmeckt die Pizza fantastisch. Sehr guter Teig, kross gebacken, dünn gerollt, vorzügliche Tomatensauce, Käse unter dem Belag.
Als sie im Schatten in einer Nebenstraße pausieren, hält sich Anton an einem Zaun fest. Die Bewohner des Hauses werden auf sie aufmerksam und schenken ihnen Äpfel aus dem Garten. Als Anton eingeschlafen ist, fahren sie in Richtung Sofia. An dem See Iskar wollen sie campen aber sie finden nur einen überfüllten Dauercampingplatz. Bevor sie fahren, halten sie Anton in den See, der freudig durchs Wasser läuft. Am Ende des Tages landen sie wieder bei dem Parkplatz am Wasserkraftwerk. Und auch dieses Mal kommt die Polizei vorbei, die sich aber recht wenig für die kleine Familie interessiert.
Am nächsten Tag ruft Philipp nochmal bei dem Campingplatzausstatter an. „Tomorrow!“ ist die Antwort. Na gut, dann hoffentlich morgen. Sie verbringen den Tag in einem naheliegenden Restaurant wo sie schlemmen was das Zeug hält, und Anton das erste Mal auf gutem Rat der Kellnerin in einem Hochstuhl gesetzt wird. Sein linkes Bein lässt er in der Luft baumeln während sein anderes angewinkelt auf der Sitzfläche ruht. Nachdem er mit seiner Hand ohne zu zucken in den griechischen Salat gepatscht und sich einen Zwiebelring geangelt hat, bekommt er seinen eigenen Teller mit einer Auswahl an Gemüsestückchen. Er spielt, nutscht und kaut auf allem rum, was er mit seinen Händchen aufnehmen kann. Den restlichen Tag chillen sie am Bus und lassen ihn gemütlich in der Hängematte ausklingen.