„Es sind 5 Grad“, sagt Philipp als er die Heizung anmacht. „Viel zu kalt. Wir müssen fahren.“, sagt Philipp eindringlich als Anna betont wie gerne sie die Wanderung machen möchte. „Wir warten bis die Sonne im Tal ist.“, versucht sie ihn zu überzeugen. Sie schließen den Kompromiss, dass wenn die Sonnenstrahlen in einer Stunde das Tal erreicht haben, sie los gehen und erst am Nachmittag weiter nach Ananuri fahren.
Anna geht mit dem Kackstuhl nach draußen und schaut zu wie die Sonne langsam den Hügel beleuchtet. Ihr wird klar, dass die Sonne in der nächsten Stunde nicht im Tal sein wird, es viel zu kalt ist mit Anton wandern zu gehen und sie die Chance haben bei diesem guten Wetter mehr von der Landschaft zu sehen als bei ihrer Hinfahrt. „Lass uns fahren.“, schlägt sie vor als sie den Bus betritt. Philipp freut sich über ihre Einsicht und sie brechen sofort auf denn sie glauben, dass sie den Kazbegi nochmal sehen können wenn sie sich beeilen. Holprig geht es zurück auf die etwas bessere Schotterpiste zum Dorf Sno. Sie haben Glück und sehen den Schneebedeckten Kazbegi vor strahlend blauem Himmel. Ihre Fahrt geht weiter bis zur Burg Ananuri, die direkt an einem Stausee liegt, wo sie auf einer breiten Wiese am Waldrand einen tollen Schlafplatz finden. Wenn nur nicht diese Wespen wären, die ständig in den Bus fliegen und jede Ecke erkunden oder zu blöd sind den Ausgang zu finden.