Ohjeee. Anna wacht mit Kopfschmerzen auf. Sie machen an diesem Tag etwas ruhiger und unternehmen nur einen kurzen Spaziergang hoch zur Burg, die von vielen Foto wütenden Touristen besucht ist. Die Anlage besteht aus einer alten Burg mit Verteidigungstürmen und einer Kirche mit Spitzdach. Sie gehen über das Gelände, haben einen tollen Blick über den See, schauen sich die Kirche von Innen an, steigen über ungesicherte schmale Wege entlang der Burgmauer und gehen steile enge Treppengänge hoch in einen der Türme. Durch die schmalen Fenster im Mauerwerk sehen sie die Spitzdächer der Kirchtürme und den blauen See im Hintergrund leuchten.

Nach dem Besuch gehen sie zum Parkplatz, auf dem sich so einige Verkaufsstände angesiedelt haben. Sie kaufen sich einen Lupiani und Wasser. Dann noch einen Lupiani. Beim Kauf des zweiten Lupiani lächelt die Verkäuferin sogar. Als Abgang gibt es eine eiskalte Coca-Cola. Sie stehen da und beobachten die Leute während Anton in der Trage schlummert. Sie genießen das Nichts tun und zeigen keine Anstalten sich vom Platz zu bewegen oder sich etwas anzugucken. „Er wird langsam wach.“, sagt Philipp und schlägt vor schon mal runter zum Bus zu gehen. Sie lösen sich aus ihrer Versteinerung, gehen zum Bus und spontan noch ein bisschen weiter in die Ortschaft Ananuri.

Anton wird wach und sie parken ihren Bus an der Trinkwasserstelle, wo Philipp den völlig überfälligen Waschgang erledigt. Anna und Anton beobachten aus dem Bus heraus, durch die Fensterscheiben der Hintertüren die Schweine wie sie in den Pfützen und im Schlamm spielen und von den freilaufenden Hunden gejagt werden. Aber die Schweinchen sind viel schneller und rennen mit wild auf und ab wackelnden Ohren den Hunden zum Glück davon. Sobald Anton Stimmen hört krabbelt er zu den Hintertüren und beobachtet neugierig und starrt eindringlich die vorbeilaufenden Leute an.

Mit der gewaschenen Wäsche fahren sie zurück zu ihrem Schlafplatz, halten jedoch weiter am Waldrand um im Schatten stehen zu können. Anna läuft mit Anton auf ihrer Hüfte am Wald entlang, auf und ab, hin und her. Kurz darauf kommt ein Mann aus dem Wald gerannt und sagt, dass sie umparken müssen. Er und sein Freund machen Steine klein und lassen sie den Hang hinunter sausen. Gut, dass er Bescheid sagt denn es kommen so einige große Steinplatten hinunter gepurzelt. Sie spielen mit Anton, hängen die Wäsche auf und verkriechen sich als es dunkel ist in ihren Bus.