Anna steht früh 7 Uhr auf um den Kazbegi bei Sonnenaufgang von ihrem Schlafstandort aus zu fotografieren. Leider hat sie nicht so viel Glück wie die Tage zu vor und muss sich mit einem von Wolken bedeckten Kazbegi zufriedengeben. Obwohl es richtig kalt ist, genießt sie es diese frühen Morgenstunden draußen zu verbringen und mitzuerleben wie das Dorf langsam erwacht.
Als Anton und Philipp wach sind, macht sie Frühstück. Die Heizung hatte sie schon angeschmissen als sie sich nach draußen geschlichen hatte. Sie essen und warten bis Christoph und Anna, die hoch zur Gergeti Trinity Church gewandert sind, zurückkommen. Obwohl sie den Kazbegi nicht komplett sehen konnten, haben sie die Wanderung genossen. Es war ein guter Auftakt für ihre geplante Dreitageswanderung. Die Beiden sind hungrig und wollen frühstücken. Anna sitzt mit dem schlafenden Anton schon auf dem Beifahrersitz und sie können direkt zum Markt fahren. Sie kaufen ein, Anton pinkelt an einen Baum, sie essen, fahren gemeinsam in Richtung Artkhmo Schlucht und verabschieden sich voneinander. Vielleicht sieht Mensch sich ja mal wieder.
Die kleine Familie fährt erneut in die Schlucht bis zum Wasserfall und startet direkt die Wanderung zum verlassen Dorf Artkhmo, welches tiefer in der Schlucht liegt. Die Sonne scheint, wechselt sich aber mit den Wolken ab. Es ist zur Abwechselung mal eine entspannte Wanderung mit nur wenigen Höhenmetern. Sie schlendern oberhalb des Flusses, teilweise auf Kuhpfaden, zur wackeligen Hängebrücke, die sie überqueren müssen. Anna will zunächst durch den Fluss gehen aber Philipp verneint das vehement. So geht es über die Hängebrücke, die nur sehr spärlich mit Querbalken gebaut wurde. Als sie auf der anderen Seite angelangt sind, ist Anna der Meinung umzukehren, denn die Wolken werden dunkler und bewegen sich auf sie zu. Philipp findet die Entscheidung ziemlich gut. Sie laufen also direkt nochmal über die Hängebrücke und mit wesentlich schnelleren Schritt zurück zum Bus. Als sie am Bus ankommen, fängt es direkt an zu regnen. Den restlichen Tag und Abend bleiben sie Bus.